Eigentlich ganz praktisch: In der Osternacht und am Ostersonntag ging es auf unserem heimischen Fernseher ökumenisch zu: Es gab die Liveübertragung von der Ostermesse mit Papst Franziskus am Sonnabend im Petersdom in Rom. Der Papst, mitten im Wohnzimmer. Und es gab den Festgottesdienst am Ostersonntag aus dem Berliner Dom mit Ratsvorsitzenden Heinrich Bedford-Strohm. Doch, das war eine gelungene Übertragung und ein festlicher Gottesdienst.
Doch warum schauen eigentlich gerade einmal 900 Nutzer zu, aus ganz Deutschland, wie die Zahl am Bildschirmrand verriet? Während des Abendmahls sank diese auf den Wert 781, um später wieder anzusteigen. Die Reichweite dieses Streams scheint also begrenzt zu sein. Verzeihung, aber wie viele davon mögen selbst Beschäftigte der EKD sein? Immerhin zeigt die Übertragung die Zahl der Streaming-Nutzer überhaupt an. Vielleicht liegt es auch daran, dass vor allem geschaut wird, was das klassische Fernsehen sendet. Einzig die ARD hat Ostersonntag den Gottesdienst aus Rom im Programm. In den Mediatheken gibt es noch mehr, aber das ist ja kein klassisches TV.
Die Sonne steht kraftvoll am Himmel und viele Menschen sind wohl draußen unterwegs. Aber sollten sie das angesichts des “Shutdowns” eigentlich sein? Nun gut, die Sonne scheint – jetzt gehen wir selbst raus auf eine Runde…